Pünktlich zum Jubiläum gibt es nun Ersatz aus Edelstahl.
Sie sind modern und edel im Design, hochwertig in der Verarbeitung, sicher, „unkaputtbar“ und mit kurzen, verständlichen Hinweisen versehen: die neuen Edelstahl-Info-Stelen an den Kunstobjekten im Landesgartenschau-Park.
Der überwiegende Teil der Skulpturen, die im Landesgartenschaugelände zu sehen ist, ist vor 20 Jahren auf Initiative des Kronacher Kunstvereins im Rahmen seiner Internationalen Sandstein-Triennalen entstanden. International renommierte Künstler hatten seinerzeit vor Ort regionalen Sandstein in wochenlanger Arbeit in Kunst verwandelt. Entstanden sind dabei viel beachtete Arbeiten wie die „Nixe“ von Peter May, die mittlerweile schon – neben der Festung – als heimliches Wahrzeichen der Stadt gilt. Schon damals hatte die in Weißenbrunn ansässige SITEC GmbH, ein international führendes Unternehmen im Bereich Sicherheitstechnik, den Kunstverein unterstützt und die Beschilderung für die Kunstobjekte im eigenen Betrieb anfertigen lassen. Mittlerweile waren die Infotafeln jedoch der groben Zerstörungswut von Vandalen zum Opfer gefallen. „Die vielen kunstbegeisterten Besucher des Landesgartenschaugeländes wünschen sich kurze, verständliche und schnell lesbare Informationen und auch Orientierung rund um die Kunst im Park. Die Herstellung eines wirklich guten Infoschildes ist allerdings ebenfalls eine Kunst“, so Willi Karl, geschäftsführender Vorstand des Kronacher Kunstvereins. „Deshalb haben wir uns mit unserem Anliegen wiederum an SITEC gewandt. Die Infoschilder müssen soweit es geht unzerstörbar, wetterbeständig, für Mensch und Tier sicher und gut lesbar sein. Lukas Clausen, Geschäftsführer von SITEC, hat uns sofort seine Unterstützung zugesagt. Die Gestalter haben hochwertige Stelen entworfen, die allen Anforderungen – auch unter Extrembedingungen – gerecht werden und dazu noch im Design edle Akzente setzen. Sie unterstreichen damit den hohen Anspruch der Kunstobjekte.“
SITEC hat insgesamt zwölf gut 75 Zentimeter hohe Stelen aus robustem, korrosionsbeständigem Edelstahl gefertigt. Jede Stele bringt es auf rund zwölf Kilo. „Als metallverarbeitendes Unternehmen, das auf die Herstellung von anspruchsvollen Lösungen im Bereich Sicherheitstechnik spezialisiert ist, legen wir großen Wert auf Qualität. Wir haben die einzelnen Elemente der Stelen mit hoher Präzision mithilfe moderner Lasertechnologie geschnitten und weiterverarbeitet. Die Infotafeln haben dadurch eine sehr schöne, glatte und absolut gratfreie Oberfläche erhalten; der Stahl wurde von unseren Experten im Betrieb exakt gebogen, sodass es keine scharfen Kanten gibt.“ Lukas Clausen weiter: „Die Erneuerung der Beschilderung im LGS-Park war unserer Familie schon lange ein Herzensanliegen, das wir nun mit dem Kronacher Kunstverein in die Tat umgesetzt haben. Wir freuen uns sehr, dass wir pünktlich zum 20. Jubiläum die Info-Stelen an die Öffentlichkeit übergeben konnten.“ Die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs haben die fertigen Stelen fachgerecht ins Erdreich einbetoniert. So ist die Beschilderung nicht nur vor Vandalismus, sondern auch vor Diebstahl sicher. Neben den Sandstein-Objekten wurde auch das Glas-Objekt „Tropfen“ mit einem neuen Info-Schild ausgestattet.
Darüber hinaus hat der Kronacher Kunstverein, linker Hand, in der Nähe des Eingangsbereichs des Parks, eine neue Übersichtstafel angebracht. Besucherinnen und Besucher erhalten hier – vom Plessi-Turm über die Stadtgeschichtspromenade von Heinrich Schreiber bis zum Sandstein-Objekt „De-Zentralisierung“ von Hans Doppel – einen Überblick über sämtliche Kunstobjekte, die das Gelände beheimatet, deren genauen Standort, die Künstlerin/den Künstler, Titel der Arbeit und Entstehungsjahr. Über einen QR-Code gelangt man direkt auf die Homepage des Kunstvereins, wo es weiterführende Informationen gibt.
Willi Karl: „Bei der Umsetzung unseres Projektes konnten wir auf breite Zustimmung und Unterstützung auch vom Rotary Club Kronach, dem Unternehmen Hagebaumarkt Karst und der Stadt Kronach zählen. Dafür sind wir sehr dankbar. So ein Projekt funktioniert nur, wenn private und öffentliche Hand unbürokratisch und tatkräftig zusammenarbeiten.“
Kronachs Bürgermeisterin Angela Hofmann zeigte sich dann auch äußerst dankbar: „Unser Landesgartenschau-Park ist ein attraktiver Anziehungspunkt für unsere Bürgerinnen und Bürger, aber auch für unsere zahlreichen Gäste. Und die Kunst trägt wesentlich zu dieser Attraktivität bei. Dass wir über einen der künstlerisch anspruchsvollsten Skulpturenparks in der weiten Region verfügen, ist nicht zuletzt dem Engagement des Kunstvereins zu verdanken, der sich mit der kürzlichen Instandsetzung der ,Nixe’, aber auch mit der neuen Beschilderung aktiv darum kümmert, dass die Kunst in Schuss und erlebbar bleibt!“
Auch das Unternehmen Sitec habe hier großzügig unterstützt, Zeit, Geld und Know-how investiert und gemeinsam mit dem Kunstverein und weiteren Helfern etwas geschaffen, das allen Menschen in der Stadt zugutekommt, so die Rathauschefin weiter. „Als Bürgermeisterin freue ich mich sehr über so viel Engagement und Eigeninitiative sowie über die ebenso fruchtbare wie wegweisende Zusammenarbeit von Verein und Wirtschaft.“
Text und Bilder von Sabine Raithel, Raithel PR.
Erschienen in der Neuen Presse am 31.07.2022, "Edle Begleiter für die Nixe und Co.".